Vergesst die Chippendales …

… hier kommen Black Balloon!

Von Claudia Fürbach

Heiß war’s am vergangenen Sonntag in Koblenz, und das lag nicht nur an Petrus, der zum ersten Mal in diesem Sommer ein Einsehen hatte und den großen Wasserkanister geschlossen ließ. Im ausverkauften Koblenzer „Club Zenit“ wurden im Laufe des Abends Saunatemperaturen erreicht. Mit einer perfekt abgestimmten Mischung aus Rock, Austropop und Balladen begeisterte die inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte österreichische Band BLACK BALLOON das Publikum.

Bereits die Vorgruppe „ERIN“ aus Koblenz heizte den Fans ordentlich ein und erwies sich als die perfekte Wahl für einen gelungenen Abend – gute Bühnenperformance und launige Zwischenmoderationen ließen die Zeit bis zum Auftritt des Hauptacts des Abends schnell vergehen. Auch sie wurden erst nach mehreren Zugaben von der Bühne gelassen.
Rund 450 Fans, die sich ihre Tickets frühzeitig gesichert hatten, erlebten anschließend ein Feuerwerk an Unterhaltung, als Marco Angelini mit seinen Bandkollegen die Bühne betrat. Die von ERIN bereits gut angeheizte Stimmung begann schon beim Eröffnungssong von BLACK BALLOON zu kochen, was sich im Laufe des Abends immer weiter steigern sollte.

Video: OK

Nicht nur die Fans hatten den Eindruck, in einer Sauna zu stehen – vor allem die Künstler auf der Bühne kamen mächtig ins Schwitzen, weshalb die „Auszieh’n!“-Rufe der größtenteils weiblichen Fans nach der Hälfte der Zeit erste Früchte trugen – nachdem Mr. Sexylini mit dem „sexiest Hüftschwung ever“ zu Fly away von Lenny Kravitz Temperaturen und Blutdruck noch einmal kräftig in die Höhe schnellen ließ …

Video: Sweet Dreams

Stimme und Talent sind Grundvoraussetzungen, um auf einer Bühne bestehen zu können – wenn sie, wie diesem Falle, gepaart sind mit dem Charisma eines Marco Angelini und der offensichtlichen Freude, die die Band an jedem einzelnen Auftritt hat, steht BLACK BALLOON einer steilen Karriere nichts im Wege. Charmante Zwischenmoderationen und die gelungene Abstimmung der einzelnen Songs machten den Abend zu einem perfekten Event.

Nach mehreren Zugaben durfte BLACK BALLOON die Bühne nach fast zwei Stunden verlassen – allerdings nur mit dem Versprechen, anschließend noch eine Autogrammstunde abzuhalten, bei der geduldig alle Autogramm- und Fotowünsche erfüllt wurden.
Wer diesen Abend erlebt hat, versteht die Überschrift: Wir brauchen die Chippendales nicht – wir wollen BLACK BALLOON!