Reisen mit Hund – Allgemeines

Die Reise mit dem Vierbeiner sollte sehr gründlich vorbereitet werden.

Dazu gehört der Impfpass / Heimtierausweis, der beweist, dass der Hund alle Impfungen bekommen hat.

Hilfreich ist auch ein Adressanhänger mit den Kontaktdaten des Tierhalters am Halsband. Und ist das Tier ständig im Wasser – von Pfützen, Seen bis hin zum Meer -, dann sollte man durchaus an einen wasserfesten Behälter hierfür denken. Eine Variante stellt der heutzutage gängige Chip dar, was jedoch die schnelle Kontaktaufnahme verzögert und ein Auslesegerät erfordert. Wir haben uns für beides entschieden.
Hier bei Tasso oder bei FINDEFIX (früher: Deutsches Haustierregister) kann man die Transpondernummer des Chips kostenlos registrieren lassen.

Während der Fahrt und des Aufenthalts immer an frisches Wasser und ausreichend Auslauf denken, da der Hund unter starker Anspannung durch die neue Situation steht. Auch spielt hier der Faktor einer Trennungsangst eine Rolle, das Leben bewegt sich nun außerhalb seines gewohnten Ablaufs – welche von Hund zu Hund natürlich eine andere Ausprägung haben kann oder sogar kein Thema ist.

Der Umgebungswechsel, wie auch das Trinken z.B. von Salzwasser, kann enormen Stress für manche Vierbeiner bringen – bis hin zu Problemen mit dem Magen und Darm. Um ganz allgemein so wenig Stress wie möglich zu produzieren, hilft dem Hund seine bekannte Kuscheldecke, sein Spielzeug und eine gut ausgestattete Reiseapotheke.
Hilfreich ist auch, dass die gewohnten Wasser- und Futternäpfe mitgenommen werden.

Hunde-Reiseapotheke: Medikamente gegen Durchfall und Krämpfe, Ohrentropfen, Kompressen, Mullbinden, Stützverbände, Desinfektionsmittel sowie eine Wund- und Heilsalbe.

Eine Zugfahrt ist, neben den anderen Verkehrsmittel, eine gute Reisevariante, da dem Tier die volle Aufmerksamkeit gegeben werden kann. Hierfür würde ich zu einer Übung ein paar Tage vor dem Reiseantritt raten: Mit dem Hund einen Bahnhof besuchen. So hat er die Geräusche, Gerüche und Bewegungen an solche einem Ort schon einmal erleben können.
Achtung: Sogenannte „größere“ Hunde (genaue Angaben konnte ich nicht finden) müssen an die Leine und einen Maulkorb tragen. Weitere Infos hier direkt bei der Deutschen Bahn.

Keine Experimente beim Futter! Idealerweise gibt es alles Passendes vor Ort (hier hilft z.B. auch eine Internetrecherche, vor allem wenn es ins Ausland geht) oder man nimmt gleich ausreichend Vorrat mit, wenn es der Platz und auch der Koffer erlaubt.
Muss eine Futterumstellung erfolgen – z.B. von frisch Gekochtem auf Dosen- oder Trockenfutter -, dann sollte man im Vorfeld, mindestens 14 Tage vor Abfahrt, damit beginnen.
Wenn man unsicher ist, sollte man sich rechtzeitig beim Tierarzt über die ideale Fütterung des Hundes informieren. Grundsätzlich sollte die gewohnte Nahrung möglichst beibehalten sowie an die Temperaturen im Urlaubsland schrittweise angepasst werden.

Und nicht zuletzt muss man dringenst die Einreisebestimmung für die jeweiligen Länder kennen. An der Grenze möchte niemand vor großen Überraschungen stehen und im schlimmsten Fall umkehren müssen. Punkte wie Leinen- und/oder Maulkorbzwang, Nutzung von Strand, Promenade und Park, Mitnahme in Restaurant und Café.